Fotosammlung von Island 14.-19.08.2022

In erster Linie erstellt, damit ich das alles selbst sortiert behalte, aber nebenbei auch eine Diashow ohne Gequassel :).

Harte Fakten: Abflug in Hamburg eine Stunde zu spät (gegen 14 Uhr), Ankunft in Reykjavik 3 Stunden später (von denen 2 geschenkt werden durch die Zeitverschiebung), Mietauto von Hertz, Höchstgeschwindigkeit 90 km/h, erster Halt in Selfoss, Plötulopi (ungesponnene Wolle vom Islandschaf zum Stricken) im Supermarkt. Und herrliches Wetter.

Flúðir – 15.08.2022

Die ersten zwei Nächte haben wir im Guesthouse Flúðir verbracht. Direkt gegenüber vom Appartement gab es den Fluss und einen herrlichen Ausblick darauf. Der Name Flúðir kommt von den Stromschnellen, die es dort neben reichlich Geothermie gibt. Rund um Flúðir dampft und qualmt es schon mal ordentlich, und in der Region werden sehr viele Treibhäuser geothermisch beheizt und Tomaten und Champignons angebaut.

Erste Locals
Kontaktaufnahme mit den Locals.
Um 6 Uhr früh, immerhin ohne Kissenfalten.
Dampfender früher Morgen

Geysir, Strokkur, Smiður und Litli Geysir, Blesi – 15.08.

Nach der ersten Nacht in Flúðir standen gleich in der Nähe ein paar Klassiker auf dem Programm, die auch zum „Golden Circle“ gehören. Station 1: Der Große Geysir, der seinerzeit auch namensgebend für die restlichen Geysire war. Leider ist er immer fauler geworden mit den Jahren. Sein direkter Nachbar Strokkur hingegen ist mit 5-10 Minuten Fontänenabstand aktuell zuverlässig wie ein Uhrwerk. Dementsprechend oft konnten wir versuchen, ihn im richtigen Moment – nur ein Bruchteil von Sekunden – mit der Kamera zu erwischen. Nach einem schnellen und hohen Blubb ist wieder mindestens 5 Minuten Ruhe.

Strokkur von oben
Links der Große Geysir, rechts Strokkur
Blesi („Blesse“) – das Blau kommt von nicht ganz gelösten Mineralien im Wasser.
Warten auf den Börps 🙂
Strokkur – alle 5 Minuten …
Aussichtsplattform

Gullfoss – 15.08.

Noch ein Klassiker. Schön isser schon, auch wenn man dort alles andere als alleine ist. Es gibt zwei Wege zum Wasserfall. Auf dem unteren wird man schön nass und steht dafür mittendrin, und von oben kann man herrlich alles sehen.

Hochland – 15.08.

Wenn man die Straße am Gullfoss noch 10 km weiter fährt, endet der Asphalt. Mit einem Allradauto kann man dann weiter Richtung Hochland fahren. Einmal abgebogen, und man steht mutterseelenallein in der schönsten Mondlandschaft.

Etwas hat überlebt.

Hrunalaug – 15.08.

Ein höchst glücklicher Zufallsfund! Das Wasser wird von einer heißen Quelle gespeist und hat allerschönste Badewannentemperatur. Man darf nur 1,5 Stunden bleiben, und die gehen wie im Flug vorbei.

Seljalandsfoss – 16.08.

Das Tolle am Seljalandsfoss ist, dass man ihn von hinten einmal umrunden kann. Es ist eine ziemlich feucht-fröhliche Angelegenheit und sehr lustig. Und beeindruckend. Und die Farben!

So sieht die Felswand hinter dem Wasserfall aus.

Gljúfrabúi – 16.08.

Der Gljúfrabúi ist ein zweiter Wasserfall und nur wenige Meter neben dem Seljalandsfoss zu finden. Er mündet in eine oben offene Höhle, die man nur durchs Wasser, mit etwas Glück dank diverser Trittsteine immerhin trockenen Fußes, erreicht. Das mit den Füßen ist dann aber irgendwann egal, weil der Rest eh nass wird.

… Membran hält!
Alte Gebäude vom Campingplatz, Seljalandsfoss im Hintergrund
Meet the locals.

Cap Dyrhólaey

Dyrhólaey heißt so viel wie „Türloch-Insel“. Das Cap ist vulkanischen Ursprunges. Der Strand ist pechschwarz. Unter anderem dort und auf den Westmänner-Inseln gibt es die größeren Kolonien von Papageitauchern.

Das Cap mit seinem schwarzen Lava-Strand
Der Sage nach sind das da draußen drei versteinerte Trolle.
Im Hintergrund übrigens der berühmt-berüchtigte Eyjafjallajökull
Sanitärgebäude mit Aussicht – und hinten schneebedeckte Katla.

Vík í Mýrdal – 16.08.

Vík í Mýrdal („Bucht am sumpfigen Tal“) liegt nicht weit vom Cap Dyrhólaey entfernt und ist der südlichste Ort des Festlandes und mit 601 Einwohnern (2022) auch einer der größten der Region. Die Altstadt besteht aus gefühlten 10 kleinen Häusern und dieser interessanten alten Industriezone. Einen Hafen hat Vík übrigens nicht.

Skógafoss – 17.08.

Ein Tag mit sehr isländischem Wetter – Regen und Sturm. Gleich am Skógafoss führt der Wanderweg Laugavegur auf die Hochebene und wird flankiert von weiteren malerischen Wasserfällen.

Bei diesem Wetter hat man den Wasserfall auch mal für sich allein
Hestavaðsfoss und Weg zurück
Fosstorfufoss
Skógafoss von oben
Fosstorfufoss
Steinbogavoss
Etwas weiter den Laugavegur hinauf: Hestavaðsfoss
… und der Weg

Skógasafn (Skógar- Museum) – 17.08.

Ein Wetter fürs Museum! Hiervon nur ein paar Bilder. Mehr hier.

Innenraum der Kirche
Schreiben lernen, Beispiele aus anderen Ländern 🙂
Innenraum auf den folgenden Fotos – mit tollen Blautönen >>
Meet the locals.
Rückseite der Torfhütten bei passendem Wetter.

Reykjavík – 18.08.

Harpa – Tónlistar- og ráðstefnuhúsið í Reykjavík (Konzert- und Konferenzhaus, 2011 eröffnet). Fassade von Ólafur Elíasson.
Weg zur Harpa

Hallgrimskirka durch die Fassade
Straßenbegleitgrün. Und -Blau.

Seltún, Vulkansystem Krýsuvík, Krýsuvíkurkrkja – 18.08.

Seltún ist ein Solfatarengebiet im Vulkansystem Krýsuvík. Solfataren sind Stellen, an denen heiße vulkanische Gase austreten, speziell Schwefelwasserstoff. Heißt: es stinkt wie Hulle. Zum Glück sieht man davon nichts auf den Bildern.

Die kleine Krýsuvíkurkrkja liegt gleich nebenan und gehörte zum gleichnamigen Bauernhof. Nach einem Brand, der sie 2010 völlig zerstörte, wurde sie originalgetreu wiederaufgebaut.



Gunnuhver – 18.08.

Gunnuhver ist das heißeste Hochtemperaturgebiet Islands und gehört zum Vulkansystems Reykjanes. Die größte Schlammquelle, die „wilde Gunna“, hat einen Kraterdurchmesser von 20 Metern und ist aktuell der aktivste Schlammvulkan Islands. Sie entstand erst vor wenigen Jahren mitten im alten Erschließungsweg, dessen Reste man noch sehen kann.


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